Dosierung & Anwendung - Briumvi
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Dosierung & Anwendung

Dosierung & Anwendung
BRIUMVI® ist eine ca. 1-stündige intravenöse (i. v.) Infusion, die zweimal im Jahr verabreicht wirda,1
aIm Anschluss an die Anfangsdosis. Infusion an Tag 1: 150 mg über ca. 4 Stunden; Infusion an Tag 15: 450 mg über ca. 1 Stunde; nachfolgende Infusionen: 450 mg über ca. 1 Stunde, alle 24 Wochen. Die Infusionsdauer kann sich verlängern, wenn die Infusion unterbrochen oder verlangsamt wird.1
Dosierung & Anwendung von BRIUMVI®
BRIUMVI® ist eine intravenöse Infusion, die folgendermaßen verabreicht wird:1
* Zwischen den einzelnen Gaben von Ublituximab sollte ein Mindestabstand von 5 Monaten eingehalten werden.

95%

aller für 1 Stunde geplanten Infusionen wurden innerhalb ca. 1 Stunde ohne Unterbrechung abgeschlossen.*2

*± 5 Minuten (Daten aus den ULTIMATE I und II Studien)

Ein Schulungsvideo zur BRIUMVI®-Infusion wird in Kürze verfügbar sein.

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Um die Häufigkeit und den Schweregrad von infusionsbedingten Reaktionen (IRR) zu verringern, erfordert die Behandlung mit BRIUMVI® eine Prämedikation. Ab der 3. Infusion ist keine systematische Überwachung nach der Infusion mehr erforderlich.1,a

Prämedikation

30 bis 60 Minuten vor jeder Infusion müssen Sie die beiden folgenden Medikamente verabreichen (oral, intravenös, intramuskulär oder subkutan), um die Häufigkeit und Schwere von infusionsbedingten Reaktionen zu reduzieren:

• 100 mg Methylprednisolon oder 10–20 mg Dexamethason (oder ein Äquivalent)

• Antihistaminikum (z. B. Diphenhydramin)

Zusätzlich kann auch eine Vorbehandlung mit einem Mittel gegen Fieber (z. B. Paracetamol) in Betracht gezogen werden.

Dosierschema

• Infusion an Tag°1: 150°mg über ca. 4° Stundenb

• Infusion an Tag°15: 450°mg über ca. 1° Stundeb

• Nachfolgende Infusionen (alle 24 Wochen, erstmals 24 Wochen nach der 1. Infusion): 450°mg über ca. 1° Stundeb

• Patient:innen, die mit BRIUMVI® behandelt werden, sollten während der Infusionen beobachtet werden.

Infusionsnachbeobachtung

1-stündige Infusionsnachbeobachtung an Tag 1 und Tag 15 erforderlich.


Bei nachfolgenden Infusionen ist keine Überwachung nach der Infusion erforderlich, es sei denn, es wurden infusionsbedingte Reaktionen und/oder eine Überempfindlichkeit beobachtet.

Ärzte/Ärztinnen sollten die Patienten darüber informieren, dass infusionsbedingte Reaktionen bis zu 24 Stunden nach der Infusion auftreten können. Hinweise zur Dosierung bei Patient:innen mit IRR-Symptomen sind Abschnitt 4.2 der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels zu entnehmen.1

a Bei nachfolgenden Infusionen ist eine Überwachung nach der Infusion erforderlich, wenn bei früheren Infusionen eine IRR und/oder Überempfindlichkeit beobachtet wurde.
b Die Infusionsdauer kann sich verlängern, wenn die Infusion unterbrochen oder verlangsamt wird.1
Maßnahmen vor der Anwendung von BRIUMVI®
Vor der Verabreichung von BRIUMVI® ist sicherzustellen, dass die nötigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden.1

Gegenanzeigen1

  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
  • Schwere aktive Infektion (siehe Abschnitt 4.4).
  • Patient:innen in einem stark immungeschwächten Zustand (siehe Abschnitt 4.4).
  • Bekannte aktive maligne Erkrankungen.

Maßnahmen vor der ersten BRIUMVI®-Infusion1:

• Ein HBV-Screening ist bei allen Patientinnen und Patienten vor Beginn der
Behandlung gemäß den örtlichen Leitlinien durchzuführen.

• Patientinnen und Patienten mit aktiver HBV-Infektion (d. h. einer aktiven
Infektion, bestätigt durch positiven HBsAg- und Anti-HB-Test) dürfen nicht mit
Ublituximab behandelt werden.

• Patientinnen und Patienten mit positiver Serologie (d. h. HBsAg-negativ und
HB-Kernantikörper-positiv (HBcAb+)) oder HBV-Träger
(Oberflächenantigen-positiv, HBsAg+) sollen vor Behandlungsbeginn
Spezialisten für Lebererkrankungen konsultieren und gemäß den örtlichen
medizinischen Standards überwacht und behandelt werden, um eine
Hepatitis-B-Reaktivierung zu verhindern.

  • Es wird empfohlen, den Immunstatus der Patient:innen (einschließlich
    Immunglobuline, Lymphozyten, Neutrophile) vor der Verabreichung zu
    überprüfen.
  • Stark immungeschwächte Patientinnen und Patienten (z. B. signifikante
    Neutropenie oder Lymphopenie) dürfen nicht mit Ublituximab behandelt
    werden (siehe Abschnitte 4.3 und 4.8 der Fachinformation).
  • Im Falle einer aktiven Infektion muss die Verabreichung von Ublituximab aufgeschoben aufgeschoben
    werden, bis die Infektion abgeklungen ist.
  • Die Sicherheit von Impfungen mit Lebendimpfstoffen oder abgeschwächten
    Lebendimpfstoffen während oder nach der Therapie mit Ublituximab wurde nicht untersucht,
    und Impfungen mit abgeschwächten Lebendimpfstoffen oder
    Lebendimpfstoffen werden während der Behandlung und bis zur Repletion
    der B-Zellen nicht empfohlen (siehe Abschnitt 5.1 der Fachinformation).
  • Alle Impfungen sollen gemäß Impfempfehlungen
    erfolgen. Bei
    Lebendimpfstoffen oder abgeschwächten Lebendimpfstoffen mindestens 4
    Wochen und bei inaktivierten Impfstoffen nach Möglichkeit mindestens 2
    Wochen vor Behandlungsbeginn abgeschlossen sein.
  • Frauen im gebährfähigen Alter müssen während der Behandlung mit Ublituximab und für einen Zeitraum von mindestens 4 Monaten nach der letzten Infusion eine wirksame Verhütungsmethode anwenden (siehe Abschnitte 5.1 und 5.2 der Fachinformation).
  • BRIUMVI® soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der mögliche Nutzen für die Mutter überwiegt das mögliche Risiko für den Fötus.
    • Vorübergehende periphere B-Zell-Depletion und Lymphozytopenie wurden bei Säuglingen berichtet, deren Mütter während der Schwangerschaft anderen Anti-CD20-Antikörpern ausgesetzt waren.
    • Säuglingen von Müttern, die während ihrer Schwangerschaft mit Ublituximab behandelt wurden, sollten vor einer bestätigten Normalisierung der B-Zellen keine Lebendimpfstoffe oder abgeschwächten Lebendimpfstoffe verabreicht werden.

Es ist nicht bekannt, ob Ublituximab in die Muttermilch übergeht. Es ist bekannt, dass menschliches IgG in den ersten Tagen nach der Geburt in die Muttermilch ausgeschieden wird, wobei die Konzentration kurz danach auf niedrige Werte sinkt; daher kann ein Risiko für den gestillten Säugling während dieses kurzen Zeitraums nicht ausgeschlossen werden. Danach könnte Ublituximab während der Stillzeit angewendet werden, sofern klinisch erforderlich.

Maßnahmen vor der ersten BRIUMVI®-Infusion1:

  • Es wird empfohlen, den Immunstatus der Patient:innen (einschließlich Immunglobuline, Lymphozyten, Neutrophile) vor der Verabreichung zu überprüfen.
  • Stark immungeschwächte Patient:innen (z. B. signifikante Neutropenie oder Lymphopenie) dürfen mit Ublituximab werden (siehe Abschnitte 4.3 und 4.8 der Fachinformation).
  • Im Falle einer aktiven Infektion muss die von Ublituximabaufgeschoben werden, bis die Infektion abgeklungen ist.
  • Frauen im gebährfähigen Alter müssen während der Behandlung mit Ublituximab und für einen Zeitraum von mindestens 4 Monaten nach der letzten Infusion eine wirksame Verhütungsmethode anwenden (siehe Abschnitte 5.1 und 5.2 der Fachinformation).
  • BRIUMVI® soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der mögliche Nutzen für die Mutter überwiegt das mögliche Risiko für den Fötus.
    • Vorübergehende periphere B-Zell-Depletion und Lymphozytopenie wurden bei Säuglingen berichtet, deren Mütter während der Schwangerschaft anderen Anti-CD20-Antikörpern ausgesetzt waren.
    • Säuglingen von Müttern, die während ihrer Schwangerschaft mit Ublituximab behandelt wurden, sollten vor einer bestätigten Normalisierung der B-Zellen keine Lebendimpfstoffe oder abgeschwächten Lebendimpfstoffe verabreicht werden.
Es ist nicht bekannt, ob Ublituximab in die Muttermilch übergeht. Es ist bekannt, dass menschliches IgG in den ersten Tagen nach der Geburt in die Muttermilch ausgeschieden wird, wobei die Konzentration kurz danach auf niedrige Werte sinkt; daher kann ein Risiko für den gestillten Säugling während dieses kurzen Zeitraums nicht ausgeschlossen werden. Danach könnte Ublituximab während der Stillzeit angewendet werden, sofern klinisch erforderlich.

Prämedikation vor Infusionen zur Minimierung infusionsbedingter Reaktionen1

  • 30 bis 60 Minuten vor jeder Infusion müssen Sie die beiden folgenden Medikamente verabreichen (oral, intravenös, intramuskulär oder subkutan), um die Häufigkeit und Schwere von infusionsbedingten Reaktionen zu reduzieren:
  • 100 mg Methylprednisolon oder 10–20 mg Dexamethason (oder ein Äquivalent)
  • Antihistaminikum (z. B. Diphenhydramin)
  • Zusätzlich kann auch eine Vorbehandlung mit einem Mittel gegen Fieber (z. B. Paracetamol) in Betracht gezogen werden.
Dosierung und Infusionsgeschwindigkeiten
Dosierschema und Infusionsgeschwindigkeit für Ihre Patient:innen1

• Patient:innen, die mit Ublituximab behandelt werden, sollten während der Infusionen auf alle Symptome einer infusionsbedingten Reaktion hin beobachtet werden.

• Sie sollten zudem nach Abschluss der ersten beiden Infusionen für eine Dauer von mindestens einer Stunde auf alle Symptome einer infusionsbedingten Reaktion hin beobachtet werden.

• Ab der dritten Infusion ist eine Überwachung nach der Infusion nur dann erforderlich, wenn bei den vorherigen Infusionen Infusionsreaktionen und/oder Überempfindlichkeit beobachtet wurden.»

a Die Infusionsdauer kann sich verlängern, wenn die Infusion unterbrochen oder verlangsamt wird.
b Die erste nachfolgende Infusion sollte 24 Wochen nach der ersten Infusion verabreicht werden. Zwischen den einzelnen Gaben von BRIUMVI® sollte ein Mindestabstand von 5 Monaten eingehalten werden.
c Lösungen zur intravenösen Infusion werden mithilfe einer Verdünnung des Arzneimittels in einem 250-ml-Infusionsbeutel mit 9 mg/ml (0,9 %) Natriumchlorid-Injektionslösung auf eine Zielkonzentration von 0,6 mg/ml im Falle der ersten Infusion und 1,8 mg/ml im Falle der zweiten und allen nachfolgenden Infusionen zubereitet.

Fürvollständige Hinweise zur Dosierung und Anwendung siehe Fachinformation.

Anpassungen bei infusionsbedingten Reaktionen (IRR)

Infusion sofort abbrechen und BRIUMVI® dauerhaft absetzen. Geeignete unterstützende Behandlung einleiten.
Infusion sofort abbrechen und ggf. eine geeignete symptomatische Behandlung einleiten. Infusion erst wieder fortsetzen, wenn alle Symptome abgeklungen sind. Im Falle einer Fortsetzung der Infusion mit der Hälfte der Infusionsgeschwindigkeit zum Zeitpunkt des Auftretens der Infusionsreaktion beginnen. Wenn diese Geschwindigkeit vertragen wird, Geschwindigkeit gemäß Tabelle mit den Infusionsgeschwindigkeiten erhöhen.
Infusionsgeschwindigkeit auf die Hälfte der Geschwindigkeit zum Zeitpunkt des Auftretens der Infusionsreaktion reduzieren und die reduzierte Geschwindigkeit für mindestens 30 Minuten beibehalten. Wenn die reduzierte Geschwindigkeit vertragen wird, Geschwindigkeit gemäß Tabelle mit den Infusionsgeschwindigkeiten erhöhen.

Wenn eine Infusion versäumt wurde, muss sie so bald als möglich nachgeholt werden. Warten Sie nicht bis zum nächsten geplanten Termin! Zwischen den Folgeinfusionen sollte das Behandlungsintervall von 24 Wochen (mindestens 5 Monate) eingehalten werden.

Eine Dosisanpassung bei Patient:innen im Alter von über 55 Jahren oder bei Patient:innen mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion wird nicht für erforderlich gehalten.

Zubereitung von BRIUMVI® für die Infusion1

  • Das Arzneimittel muss vor der Verabreichung verdünnt werden und ist nur für den Einmalgebrauch bestimmt.
  • BRIUMVI® ist von medizinischem Fachpersonal unter aseptischen Bedingungen zuzubereiten.
  • Die Lösung zur intravenösen Verabreichung wird mithilfe einer Verdünnung des Arzneimittels in einem Infusionsbeutel mit 250 ml isotonischer Natriumchlorid-Injektionslösung 9 mg/ml (0,9 %) zubereitet.
  • Eine Durchstechflasche BRIUMVI® enthält 150 mg Ublituximab in 6 ml (25 mg/ml).
  • Die Durchstechflasche nicht schütteln.

Zubereitung der Lösung für die erste Infusion1

1
Infusionsbeutel mit 250 ml 0,9%iger Natriumchlorid-Injektionslösung und 1 Durchstechflasche (150 mg/6 ml) BRIUMVI® vorbereiten.
2
6 ml BRIUMVI®-Lösung aus der Durchstechflasche entnehmen.
3
6 ml (150 mg) BRIUMVI® in den Infusionsbeutel mit 250 ml 0,9%iger Natriumchlorid-Injektionslösung geben und sorgfältig mischen (nicht schütteln).

Zubereitung der Lösung für die zweite und nachfolgende Infusionen1

1
Infusionsbeutel mit 250 ml 0,9%iger Natriumchlorid-Injektionslösung und 3 Durchstechflaschen (insgesamt 450 mg/18 ml) BRIUMVI® vorbereiten.
2
18 ml BRIUMVI®-Lösung aus den Durchstechflaschen entnehmen (6 ml/Durchstechflasche).
3
18 ml (450 mg) BRIUMVI® in den Infusionsbeutel mit 250 ml 0,9%iger Natriumchlorid-Injektionslösung geben und sorgfältig mischen (nicht schütteln).

BRIUMVI®-Lösung überprüfen1

BRIUMVI® ist eine klare bis opaleszente, farblose bis gelbliche Lösung.
Die Lösung nicht verwenden, wenn sie verfärbt ist oder Fremdpartikel enthält.»

Infusionsbeutel Raumtemperatur annehmen lassen

Vor dem Beginn der i. v. Infusion sollte der Inhalt des Infusionsbeutels Raumtemperatur (20–25 °C) haben.

Intravenöser Zugang

Nach der Verdünnung wird BRIUMVI® in Form einer intravenösen Infusion über einen hierfür hierfür vorgesehenen Zugang verabreicht. BRIUMVI®-Infusionen sollten nicht als intravenöse Druckoder Bolusinjektion verabreicht werden.

Haltbarkeit der
verdünnten
Infusionslösung

Aus mikrobiologischen Gründen sollte die zubereitete Infusionslösung sofort verwendet werden. Wenn sie nicht sofort verwendet wird, liegen die Lagerungszeiten und -bedingungen vor der Verwendung in der Verantwortung des Anwenders und sollten normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2–8 °C und anschließend 8 Stunden bei Raumtemperatur betragen, es sei denn, die Verdünnung erfolgte unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen. Falls eine intravenöse Infusion nicht am selben Tag vollständig verabreicht werden kann, ist die restliche Lösung zu entsorgen.

Verwendung von Polyvinylchlorid (PVC)- oder Polyolefin (PO)-Beuteln

Es wurden keine Inkompatibilitäten zwischen Ublituximab und PVC- oder PO-Beuteln und Sets zur intravenösen Infusion beobachtet.

Lagerung

Im Kühlschrank lagern (2–8 °C). Nicht schütteln oder einfrieren.
Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.»

Referenzen

1BRIUMVI®. Fachinformation. Neuraxpharm, 04/2025

2Fox EJ, Steinman L, Hartung H-P, et al. Infusionsbedingte Reaktionen (IRRs) mit Ublituximab bei Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose (RMS): Post-hoc-Analysen aus den Phase-3-Studien ULTIMATE I und II. Präsentiert im Rahmen der Jahrestagung der American Academy of Neurology (AAN) 2022; 2.–7. und 24.–26. April 2022; Seattle, WA (USA).

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